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Urea: Die erste Wahl bei trockener Haut
Menschen mit Diabetes leiden häufig unter trockener, rissiger und empfindlicher Haut. Vor allem an den Füßen, Unterschenkeln oder Händen ist die Haut häufig besonders trocken. Ein bewährter Wirkstoff in der Pflege trockener und diabetischer Haut ist Urea (auch bekannt als Harnstoff).
Wie wirkt Urea?
Urea: ein natürlicher Feuchtigkeitsspender
Urea ist eine körpereigene Substanz, die als Teil des natürlichen Feuchthaltefaktors (NMF) der Haut eine zentrale Rolle für die Feuchtigkeitsregulierung spielt. Urea bindet Wasser in der Hornschicht und hält die Haut geschmeidig und elastisch. Bei trockener oder geschädigter Haut – wie sie bei Menschen mit Diabetes häufig vorkommt – ist der Urea-Gehalt der Haut meist reduziert. Das kann zu Spannungsgefühl, Schuppenbildung und Juckreiz führen.
Pflegeprodukte mit Urea helfen, diesen Mangel gezielt auszugleichen. Der Wirkstoff versorgt die Haut mit Feuchtigkeit, verbessert die Hautstruktur und kann die Aufnahmefähigkeit für weitere pflegende Wirkstoffe erhöhen.
Warum ist Urea bei diabetischer Haut besonders hilfreich?
Bei Diabetes mellitus kann es zu Durchblutungsstörungen und einer gestörten Funktion der Schweiß- und Talgdrüsen kommen. Dadurch wird die Haut trockener und anfälliger für Risse und Infektionen. Urea unterstützt hier gleich mehrfach:
- Feuchtigkeitsbindung: Urea wirkt hygroskopisch, das heißt, es zieht Wasser an und hält es in der Haut.
- Keratolytischer Effekt: In höherer Konzentration hilft Urea, verhornte Haut zu erweichen und sanft zu lösen – wichtig bei übermäßiger Hornhautbildung, z. B. an den Füßen.
- Juckreizlindernd: Urea kann den typischen Juckreiz trockener Haut deutlich reduzieren.
- Stärkt die Hautbarriere: Durch bessere Durchfeuchtung wird die Hautbarriere gestärkt, was das Infektionsrisiko verringert.
Warum sollte eine Creme für Diabetiker nicht mehr als 10 % Urea enthalten?
Auch wenn Urea viele Vorteile hat, ist hier weniger manchmal mehr. Ein Urea-Gehalt von 5–10 % gilt als ideal für die tägliche Basispflege trockener Haut – insbesondere bei Menschen mit Diabetes.
Höhere Konzentrationen (>10 %) sind nicht für jeden Hauttyp geeignet:
- Reizpotenzial: Konzentrationen über 10 % können die Haut reizen oder ein Brennen verursachen – insbesondere bei empfindlicher oder verletzter Haut.
- Nicht für alle Körperregionen geeignet: Produkte mit mehr als 10 % Urea eignen sich eher für stark verhornte Hautpartien (z. B. an den Fersen), nicht aber für dünne oder entzündliche Hautstellen.
- Langzeitpflege kontra Kurzzeiteffekt: Hohe Urea-Konzentrationen (über 10% Urea) können kurzfristig bei starker Verhornung helfen, sind aber nicht für die tägliche Anwendung gedacht.
Deshalb empfehlen Experten für die tägliche Pflege maximal 10 % Urea, kombiniert mit weiteren hautpflegenden Inhaltsstoffen wie Glycerin, Dexpanthenol oder Allantoin und pflanzlichen Ölen.
Urea ist ein unverzichtbarer Bestandteil der diabetischen Hautpflege. In einer optimal dosierten Konzentration von 5 bis 10 % versorgt Urea trockene Haut intensiv mit Feuchtigkeit, stärkt die Hautbarriere und beugt Folgeproblemen vor.
Wer regelmäßig auf eine gut abgestimmte Urea-Pflege achtet, kann Hautprobleme bei Diabetes deutlich reduzieren und das Hautbild nachhaltig verbessern. Eine für Diabetiker geeignete und für Diabetiker getestete Hautpflege ist die DIAPURA 10% Urea Multicare-Creme, die Sie vielseitig einsetzen können, z.B. als Fußpflege, Handcreme oder für besonders trockene Hautstellen an den Unterschenkeln, Schienbeinen, Ellenbogen und Knien. Sie ist auch als Bodylotion verwendbar.