Hautveränderungen - ein Hinweis auf Diabetes?

Hautveränderungen - ein Hinweis auf Diabetes?

Frühwarnzeichen erkennen und richtig handeln

Diabetes ist eine Erkrankung, die weit mehr betrifft als nur den Blutzuckerspiegel. Sie beeinflusst den gesamten Organismus – und macht sich häufig auch an der Haut bemerkbar. Hautveränderungen gehören sogar zu den häufigsten Begleiterscheinungen eines schlecht eingestellten oder unerkannten Diabetes mellitus. Trockene Stellen, Juckreiz oder auffällige Verfärbungen sind dabei nicht nur lästig, sondern oft ein wichtiges Frühwarnsignal.

Hautveränderungen als Spiegel des Stoffwechsels

Menschen mit Diabetes berichten häufig von trockener und gespannter Haut, die sich manchmal rau anfühlt oder kleine Risse bildet. Viele klagen über einen hartnäckigen Juckreiz – vor allem an den Beinen oder in Hautfalten. Andere bemerken plötzlich auftretende Flecken, deren Farbe von bräunlich über rötlich bis gelblich reicht. Diese Symptome sind keineswegs zufällig. Ein dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel beeinträchtigt die Mikrozirkulation, schädigt feine Nerven und schwächt die natürliche Schutzfunktion der Haut. Dadurch verliert sie an Feuchtigkeit und wird anfälliger für Reizungen, Entzündungen oder Infektionen.

Besonders typisch sind fleckige Hautveränderungen an den Unterschenkeln, etwa im Bereich der Schienbeine. Braune oder rötliche Flecken können auf sogenannte diabetische Dermopathien hindeuten – kleine Gefäßveränderungen, die durch die gestörte Blutzirkulation entstehen. Manchmal erscheinen auch gelbliche Verfärbungen, die durch Fettstoffwechselstörungen oder eine Belastung der Leber hervorgerufen werden können. Diese Veränderungen fallen im Alltag oft kaum auf, sollten aber ernst genommen werden.

Wenn die Haut juckt – unterschätztes Symptom bei Diabetes

Der Juckreiz ist ein besonders häufiges, aber oft verkanntes Symptom bei Diabetes. Er entsteht nicht selten durch eine Kombination aus trockener Haut und beginnender Nervenschädigung. Betroffene spüren ein unangenehmes Kribbeln oder Reiben – häufig an den Schienbeinen, Knöcheln oder Armen. Besonders belastend ist der nächtliche Juckreiz, der nicht nur den Schlaf stört, sondern auch die Lebensqualität stark beeinträchtigen kann. Wer über längere Zeit unter diesem Symptom leidet, sollte dies nicht als Zufall abtun. Hinter dem scheinbar harmlosen Jucken kann sich eine ernstzunehmende Stoffwechselerkrankung verbergen.

Füße im Fokus – Hautprobleme an den Extremitäten

Gerade an Füßen und Unterschenkeln zeigt sich die Haut bei Diabetes besonders empfindlich. Durch die schlechtere Durchblutung wird die Haut dort oft dünner und trockener, kleine Risse oder Druckstellen können sich entzünden und heilen nur langsam. Rote Flecken oder schuppige Stellen an den Fußrändern, Knöcheln oder Waden sind häufige Begleiterscheinungen. Auch die klassische diabetische Neuropathie kann zu Veränderungen führen – etwa, wenn der Hautschutz durch fehlende Schmerzempfindung nachlässt und Druckstellen unbemerkt bleiben.

Wenn die Haut riecht – selten, aber möglich

Einige Menschen mit stark entgleistem Diabetes berichten von einem ungewöhnlichen Geruch der Haut. Dieser ist oft leicht süßlich oder fruchtig und kann ein Hinweis auf eine beginnende Ketoazidose sein – ein Notfall, der sofort behandelt werden muss. Auch bakterielle Fehlbesiedlungen können zu einem veränderten Körpergeruch beitragen, insbesondere wenn die Hautbarriere bereits geschwächt ist. Solche Symptome sind zwar selten, sollten aber keinesfalls ignoriert werden.

Wann ist ärztlicher Rat gefragt?

Wer plötzlich dunkle oder rötliche Flecken entdeckt, unter anhaltendem Juckreiz leidet oder bemerkt, dass kleine Wunden ungewöhnlich lange zum Heilen brauchen, sollte sich an eine dermatologische oder diabetologische Praxis wenden. Auch Farbveränderungen der Haut, etwa eine Gelbfärbung oder auffällige Verhärtungen, können Hinweis auf systemische Probleme geben und gehören medizinisch abgeklärt. Eine frühzeitige Diagnose hilft, Komplikationen zu vermeiden.

Hautveränderungen als Hinweis auf Diabetes

Diabetes zeigt sich oft zuerst auf der Haut. Was harmlos aussieht, kann sich als Hinweis auf eine Stoffwechselstörung entpuppen. Trockene Haut, Flecken, Juckreiz oder schlecht heilende Wunden sind Warnsignale, die ernst genommen werden sollten. Mit regelmäßiger Hautbeobachtung, gezielter Pflege und ärztlicher Kontrolle lassen sich viele Probleme vermeiden. Und wer früh handelt, verbessert nicht nur seine Hautgesundheit, sondern auch die gesamte Lebensqualität.

Quellen:

 

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